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Pflegebonus sorgt für Schieflage

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Seit bekannt werden des Entgelterhöhungs-Zweckzuschussgesetz (EEZG), das den Pflegebonus regelt, übt die argeSODiT Kritik am Bezieher_innenkreis. Das nur Teile der Mitarbeiter_innen der Behindertenarbeit den Bonus erhalten, verursacht eine enorme Schieflage in den Teams. Durch österreichweite Interventionen über den Sommer konnte erreicht werden, dass Absolvent_innen nach dem Sozialbetreuungsgesetz ins EEZG aufgenommen werden. Dennoch bleiben tausende Mitarbeiter_innen, die in der Begleitung von Menschen mit Behinderung die gleiche oder eine gleichwertige Arbeit verrichten, vom Pflegebonus ausgeschlossen. Dabei besteht schon jetzt in vielen Bereichen der Behindertenarbeit Personalmangel. Das gefährdet die qualitätsvolle Begleitung von Menschen mit Behinderungen und psychischen Beeinträchtigungen. Es muss alles für eine Aufwertung des Arbeitsfeldes getan werden.

Die argeSODiT fordert daher die Aufnahme aller fachlichen Mitarbeiter, die im Rahmen des Tiroler Teilhabegesetzes tätig sind, in das EEZG. Generell solle die Behindertenarbeit zudem schon zu Beginn von Reformen und Gesetzesvorlagen einbezogen werden. 

vgl. auch Artikel Tiroler Tageszeitung, 9.12.2022